Gützold |
Geschichte der Firma GÜTZOLD
- 1946 Gründung einer Kolbengießerei im großväterlichen Grundstück Dr.Friedrichs-Ring 91 durch Johannes Gützold und seiner Ehefrau Erna.
- 1948 Erster Zug gedrechselt aus Holz für seine Söhne Bernd, Lutz und Hans, daran anschließend Produktion der ersten Losgröße von 5 kompletten Zügen Spurweite ca. 32 mm.
- 1950 Erste komplette Modellbahnanlage Spur HO 3-Ltr Wechselstrom als Weihnachtsgeschenk für seine Söhne. Die erste Lok war eine B-gekuppelte Tenderlokomotive ohne Vorbild mit einem Gehäuse aus Aluminium-Guß und einem Rahmen aus Zink ohne Beleuchtung.
- 1950 Einstellung von zwei Lehrlingen und Aufbau eines Familienbetriebes mit 10 Mitarbeitern.
- 1950 Einführung von Kunststoffen für die Gehäuse als Voraussetzung der Produktion von modellgerechten Lokomotiven.
- 1951 Umzug des Betriebes an den Dr.-Friedrichs-Ring 113 auf Grund von Platzmangel.
- 1961 Erweiterung des Betriebes durch Anmietung weiterer Betriebsstätten in der Magazinstraße und Peter-Breuer-Str. Schrittweise Vergrößerung der Belegschaftsstärke auf 100 Mitarbeiter.
- 1968 Ausscheiden von Herrn Johannes Gützold durch Krankheit und Übertragung der Geschäftsleitung auf seinen Sohn Bernd.
- 1972 Enteignung des Unternehmens und Umbenennung der "Gützold KG" in "VEB Eisenbahnmodellbau Zwickau".
- 1974 Vereinigung mehrerer Zwickauer Spielwarenhersteller unter der Firmenbezeichnung "VEB Eisenbahnmodellbau" und Berufung eines geeigneten, politisch geschulten Führungskaders. Ausscheiden des Betriebsleiters Bernd Gützold.
Literatur
Bücher
- Modelleisenbahnen der DDR; Battenberg 2002
- Mikado DDR-H0-Edition; Borch Druck 2006
Zeitschriften
- Verwischte Tradition; eisenbahn magazin, 6/1994, S. 90-91
- Fortbestand sächsischer Tradition; eisenbahn magazin, 10/2014, S. 60-63
- Nürnberger Vierlinge samt weiterem Nachwuchs; eisenbahn magazin, 4/2022, S. 58-63
- West-52er aus dem Osten; eisenbahn magazin, 1/2023, S. 56-59